Der blaue Schmetterling.    Für alle, deren kleine Körper   große Flügel tragen...   
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....Er flatterte dicht über ihm, und ließ sich dann behutsam auf das halbversunkene Blatt nieder.
„Hab keine Angst“ sagte der Fluss zu ihm... „Wer mir nahekommt, fürchtet sich, doch du musst in meiner Nähe keine Angst haben.“

„Ich habe keine Angst...“ erwiderte er.

„Schau also tief in mich hinein... sag mir, was du siehst...“


Der kleine Schmetterling beugte sich nach vorn. „Ich sehe...“
Aber er sah nichts.
Er beugte sich noch weiter nach vorn und versuchte es noch einmal.
„Ich sehe...“


...Er zögerte zu sprechen; obwohl das Wasser friedlich

wie immer dahinfloss, nahm es in seiner Tiefe Formen an wie nie zuvor... Blätter und Zweige würden auf seinen Grund gleiten. Stücke des Himmels würden brennend auf sie fallen. Und das halbversunkene Blatt, es schien plötzlich ebenfalls untergegangen zu sein.
Dort – am Rande all dessen – so als ob er sich den Strömungen des Flusses ergeben hätte, reiste langsam... ganz langsam ein blauer Schmetterling.

„...Ich sehe mich“, sagte er schließlich.


...

Die ganze Zeit über hatte er wirklich gedacht, er wüsste Bescheid, doch jetzt fühlte er zum ersten Mal, dass er nur Stücke von sich sah.

In seinem kleinen Fluss, kurz hinter dem stummen Wasserfall, würde er die Form seiner Flügel ganz erblicken; sanft, ruhig wie die der hängenden Blätter des Waldes. Glatt, wie das glasklare Wasser des Flusses.

...Seinen  kleinen  Körper.  Wie  anders  war  er  als zuvor... Nicht schwer. Nicht steif... Leicht und luftig nun, dem Wind aufgetan.
Beine, zart und lang; gerade um geöffnete Blütenblätter

Fortsetzung...       
 
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